Aktivwochende im Lechtal: Die besten Herbstaktivitäten und Tipps
Wandern, Klettern und mehr in den Lechtaler-Alpen
Das Lechtal ruft und das schon zum vierten Mal in diesem Jahr. Das Lechtal in Tirol gehört nicht erst seit meiner Wanderung auf dem Lechweg zu einer meiner Lieblingsregionen. Hier, zwischen den imposanten Gipfeln der Lechtaler und Allgäuer Alpen, wartet dieses wunderschöne, total unterschätzte Tal mit einer unglaublichen Facette an Outdoor-Möglichkeiten.
Der Herbst ist eine der schönsten Jahreszeiten zum Wandern. Milde Temperaturen, frische Luft, eine bunte Landschaft und weite Panoramablicke.
Bereits das zweite Mal durfte ich auf dem Erlebniscamp von Maier Sports teilnehmen und wie der Name schon vermuten lässt, gibt es jede Menge Outdoor-Aktivitäten. Ganz nach dem Motto: Alles darf, nichts muss. Was du alles im Lechtal erleben kannst, oder was dich vielleicht auch bald mal auf einem Maier Sports ErlebnisCamp erwartet, möchte ich dir im folgenden Beitrag vorstellen.
Also Wanderklamotten an und rein in die goldene Herbstlandschaft im Lechtal.
Ich durfte am Maier Sports Erlebniscamp im Rahmen einer Kooperation mit Maier Sports teilnehmen. Alles, was du in diesem Artikel liest, beruht auf meinen eigenen Erfahrungen und ist meine eigene individuelle Meinung.
Das Maier Sports Erlebniscamp im Lechtal
Das Maier Sports Erlebniscamp ist eine Veranstaltung, die vom Hosenspezialist Maier Sports organisiert wird. Das Erlebniscamp findet zwei Mal im Jahr in den Lechtaler Alpen statt. Einmal im Winter und einmal im Sommer bzw Herbst.
Aber was ist das Erlebniscamp eigentlich?
Das Erlebniscamp bietet nicht nur die Möglichkeit die Produkte von Maier Sports direkt vor Ort zu testen und bewerten, sondern auch die Natur und das Lechtal zu erkunden, zu genießen und gemeinsam mit anderen Outdoorbegeisterten unvergessliche Erinnerungen zu sammeln.
Vier Tage gefüllt mit unterschiedlichen Aktivitäten, Vorträgen und jede Menge Spaß. Von Klettersteig gehen, über Wandern in den Bergen bis hin zum Adrenalinkick in rauschenden Schluchten. Das Event sorgt bei Outdoorbegeisterten nicht nur für gemeinsame Erinnerungen, sondern sich auch als Teil der Marke zu fühlen.
Ein weiteres Highlight sind die Vorträge, die uns auch einen Einblick in den Bergsport geben. So durften wir viel über die Planung, das Karten- und Kompasslesen erfahren und wissen jetzt wie wir in Zukunft von lästigen Blasen verschont bleiben.
Du möchtest auch dabei sein? Dann folge Maier Sports unbedingt, egal ob Newsletter oder auf Social Media. Denn die Plätze sind heiß begehrt und können nur über Gewinnspiele ergattert werden. Also stay tuned. Vielleicht dürfen du und eine Begleitperson ja beim nächsten Mal mit dabei. Das Gewinnspiel für das ErlebnisCamp im März im Lechtal wird vermutlich im Dezember ausgeschrieben.
Outdoor-Aktivitäten im Herbst im Lechtal
Herbstwanderung durch das Fundais Tal zur Hanauer Hütte
Wenn in den frühen Morgenstunden die Bergspitzen in orangerotes Licht getaucht werden, weißt du, es erwartet dich ein toller Herbsttag.
Aber erst mal die Qual der Wahl: Wandern oder Klettersteig? Nach langem Überlegen habe ich mich für die Wandertour entschieden. Und so heißt es, rein ins Wanderoutfit und raus in die Berge.
Ausgangspunkt der Wanderung ist Boden im Lechtal. Los gehts mit einem kurzen knackigen Anstieg. Da ist anfängliche Frösteln schnell passé. In Pfafflar angekommen, bekommen wir von unseren beiden Guides Ramona und Öf eine kleine Einweisung ins Kartenlesen, denn gerade in den Bergen ist eine gute Planung unabdingbar. Dazu gehört auch, sich die Beschaffenheit des Weges und der Umgebung genau anzuschauen: wo verläuft der Weg, wo gibt es Steilhänge, wo Möglichkeiten für eine gute Rast, etc.
Vorbei an den idyllisch gelegenen Almen geht es tiefer hinein ins Fundais Tal. Je weiter hinein, desto höher werden die Felswände neben uns. Wir queren ein paar Mal den Fundaisbach, um dann wieder ein paar Höhenmeter zu machen. Entlang der beeindruckenden Küblerwände steigen wir hinauf und dann ist sie auch da. Die ersten Sonnenstrahlen, die hinter den Bergflanken hervorkommen und unsere Gesichter erwärmen.
Perfekt für einen kurzen Stopp und einem weiteren Craskurs zum Thema Orientierung: Wie finde ich heraus wo ich mich befinde? Wie wende ich einen Kompass an? Alles Fragen, mit denen ich mich bisher eher nicht beschäftigt habe. Bisher habe ich da voll auf mein Smartphone vertraut, was aber, wenn das mal den Geist aufgibt? Eine Karte gehört von nun an bei mir auch immer in den Rucksack!
Durch ein kleines Felsenmeer und einem kurzen, gut meisterbaren Geröllfeld erreichen wir nach 1.100 hm den höchsten Punkt unserer Wanderung: das Galtseitejoch. Von hier haben wir einen wundervollen Ausblick ins Angerletal und die Lechtaler Alpen. Und der muss erst einmal genossen werden.
Von hier erkennen wir auch schon unser nächstes Ziel: die Hanauer Hütte. Hier treffen wir auf den Rest der Gruppe, die sich für den Klettersteig entschieden haben. Mit schönstem Panorama-Ausblick heißt es: Absteigen. Mit jedem Schritt wird es noch herbstlicher und gefühlt immer schöner. Es ist so eine Herbstwanderung, bei der man sich wünscht, noch ewig Zeit hier in den Bergen verbringen zu können.
Übersicht zur Herbstwanderung durch das Funais-Tal und zur Hanauer Hütte
Klettersteig zur Hanauer Hütte
Eine weitere Möglichkeit das Angerletal zu genießen und zur Hanauer Hütte zu kommen ist über den Hanauer Klettersteig. Hier gibt es eine leichte Variante (B/C) und eine schwerere (D) Variante.
Der Zustieg bis zum Einstieg in den Klettersteig führt in knapp 1,5 Stunden idyllisch durch das herbstliche Angerletal. Der Hanauer Klettersteig ist in die Felswand der Schlucht gebaut und bietet so einen tollen Blick in die Schlucht und zurück in Tal.
Das Highlight des schweren Klettersteigs ist kurz nach der Schlüsselstelle die Seilbrücke über die Schlucht.
Der Klettersteig endet kurz unterhalb der Hanauer Hütte. Wer noch etwas Energie hat der kann noch bis zum Gufelsee gehen – ca 2,5 Stunden zusätzliche Gehzeit.
Adrenalin und Wasserspaß beim Canyoning
Auf der Suche nach einem kleinen Adrenalinkick und bisschen Nervenkitzel? Dann geht es mit Maier Sports und FUN RAFTING heute zum Canyoning ins Lechtal.
Immer dem Lauf des Wassers entlang heißt es an Wasserfällen abseilen, in Wassergumpen rutschen und einfach rein ins kalte Nass!
Ehrlich gesagt, war ich kurz davor meinen Namen wieder aus der Liste zu streichen als es hieß, wir seilen uns an einem 15m hohen Wasserfall ab. An der Wand und am Abgrund fühle ich mich nicht immer so wohl. Und ja, mein Herz hat auch ganz schön gepocht. Zuerst wegen meiner Angst und dann, weil es so viel Spaß gemacht hat.
Es gehört schon eine Portion Mut dazu sich in die Hände Anderer zu begeben und sich über den Abgrund hängen zu lassen und dann möglichst entspannt und cool nach unten zu kommen. Aber unsere Guides haben das super gemacht. Wenn auch der ein oder andere etwas mehr nass wurde, als er es vielleicht wollt.
Ein mega Erlebnis für die gesamte Gruppe!
Herbstwanderung zur Stablalm
Nicht umsonst wird die Stablalm auch “Balkon des Lechtals” genannt, denn von hier oben hat man einen wundervollen Ausblick ins Lechtal, umrahmt von den Lechtaler Alpen.
Ausgangspunkt ist Elmen und von hier gibt es eine entspannte Variante oder die etwas anspruchsvollere Variante durch den Wald. Wir wählen die zweite Variante und steigen über den schmalen, etwas steileren Weg. Nach ca. 40 Minuten erreichen wir den Forstweg, von hier geht es entspannt an der Stablalpe vorbei bis zur Stablalm. Hier solltest du unbedingt einen Einkehrschwung planen.
Wir haben die Tour am Abend gemacht und haben einen wundervollen Abend mit Live-Musik auf der Stablalm verbracht.
Zurück nehmen wir entspannt den Weg über die Forststraße, der sich etwas ziehen kann, besonders im Dunkeln. Aber sicherlich eine entspannte Variante für Knie und Beine.
Yoga mit Blick auf die Lechtaler Alpen
Die Berge sind weit mehr als nur Sport und Ausdauer. Für mich sind die Berge ein wichtiger Teil für mehr Achtsamkeit und innere Balance. Und genau deshalb rollen wir hier auch unsere Yoga-Matte aus – mit Blick auf die Lechtaler Alpen.
Eine Kombination aus Yoga und Mobility hilft nicht nur zum Entspannen, sondern unterstützt auch, um den Körper für den Bergsport vorzubereiten und mobilisieren. Die Verbindung zwischen Yoga, Mobility und dem Bergsport ist für mich unverzichtbar.
Ramona Arendt von Alpenauszeit nimmt uns hier mit und zeigt uns Übungen, die uns helfen, dem Körper mehr Flexibilität und Stärke zu geben. Tägliche kurze Yoga und Mobilitätseinheiten helfen uns so also auch, Berge zu besteigen.
Schaut gerne mal vorbei, sie bietet auch Online-Kurse für Yoga & Mobility an.
Wellness auf Lechtaler Art: Kneippen für die Gesundheit
Mit Daniela vom Lechtal Tourismus steht heute das Wellness-Programm auf der Liste: Kneippen im Lech! Brrrr.
Sie gibt uns heute einen kleinen Einblick in die 5 Säulen des Kneippens. Kneippen heißt nicht nur mal kurz ins kalte Wasser zu treten, sondern beinhaltet auch eine ausgewogene Ernährung, Kräutermedizin, regelmäßige Bewegung und mentale Entspannung als wichtige Säulen eines gesunden Lebensstils.
Sebastian Kneipp kombiniert dies zu einem ganzheitlichen Ansatz, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu fördern. Kneippen stärkt das Immunsystem und lindert Beschwerden wie Muskelverspannungen und Stressabbau.
Ein superspannendes Thema, sich hier wirklich auch mal intensiv von jemand erklären zu lassen und zu Beginn unter Anleitung das Kneippen zu starten.
Hier könnt ihr euch eine Führung buchen.
Herbstwandern im Lechtal: das solltest du einpacken
Für Herbstwanderungen ist das Zwiebelprinzip ideal. Gerade am Morgen und gegen Nachmittag kann es noch sehr frisch sein, wohingegen es in der Sonne und bei bergauf gehen oft ziemlich warm werden kann.
- Beginne mit einer feuchtigkeitsableitenden Basisschicht, z.B. ein Tshirt,
- gefolgt von einer isolierenden Mittelschicht, ich habe die SIRKOS WOOL oder die Fleecejacke FAVE von Maier Sports
- einer wetterfesten äußeren Schicht, hier bin ich happy mit der Echaz W
- Neben einer Wanderhose habe ich auch immer
- eine Regenhose im Rucksack
Neben der atmungsaktive Kleidung gehört auch folgende Ausrüstung in deinen Rucksack:
- Handschuhe
- warme Mütze
- Schlauchschal*
- Regenschutz für den Rucksack
- Essen & ausreichend Trinken*
- BiwackSack*
- Erste-Hilfe-Set*
- Stirnlampe*
- Sonnenschutz
- Wanderstöcke*
So bleibst du bei deinen Wanderungen im Herbst stets warm und trocken.
Mein Hoteltipp: Das Hotel Lechzeit in Elmen im Lechtal
Eine totale Herzenempfehlung, wenn ihr im Lechtal seid, ist das Hotel Lechzeit in Elmen. Inzwischen fühle ich mich hier schon fast als Teil der Lechzeit-Familie, aber auch kein Wunder, denn bereits direkt bei meinem ersten Besuch habe ich mich direkt so willkommen gefühlt. Es lag nicht nur am leckeren Lechtaler Schnaps 😉
Das familiengeführte Hotel Lechzeit liegt direkt am Lech in absolut ruhiger Lage. Guter Schlaf garantiert und Blick auf die Berge gibt’s natürlich auch.
Nicht nur das leckere Essen, sondern besonders die familiäre Atmosphäre und absolute Gastfreundschaft machen den Besuch hier zu etwas besonderem.
Den Alltag kannst du hier hinter dir lassen und dich komplett auf die Natur fokussieren. Die Lechtaler Alpen liegen direkt vor der Tür. Und nach einem aktivreichen Tag wartet der Spa-Bereich zur Erholung.
Wenn ihr dort seid, dann richtet Andi einen Gruß aus.
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