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Bilderbuchlandschaften rund um Tegernsee, Schliersee und Spitzingsee

Wandern am Tegernsee ist inzwischen mein Alltag. Seit knapp 3 Jahren lebe ich dort, wo andere Urlaub machen. Die Berge, die Seen, die Wälder – all das ist für mich inzwischen Alltag und zuhause zugleich. Ich kenne viele Ecken, Wege und Aussichtspunkte und trotzdem: Sobald man den Rucksack packt, den Alltag hinter sich lässt und sich für ein paar Tage ganz auf die Natur einlässt, fühlt sich alles plötzlich neu an. 

Genau dieses Gefühl habe ich gesucht – und gefunden – auf einer viertägigen Wanderung, die mich durch einige der schönsten Landschaften Oberbayerns geführt hat. Rund um Tegernsee, Schliersee und Spitzingsee habe ich jedoch nicht nur meine Wanderschuhe geschnürt, sondern war auch auf den Spuren einer legendären Figur unterwegs: des Wildschützen Jennerwein. Zwischen sanften Uferwegen, steilen Pfaden und weiten Bergblicken habe ich meine Wahlheimat noch einmal ganz neu entdeckt – intensiver und ruhiger. 

Das Besondere an dieser Route ist ihre Vielseitigkeit: Mal geht es über aussichtsreiche Höhenwege, mal vorbei an urigen Almen oder direkt zu den schönsten Seen der Region. Gerade für Einsteiger, die ihre erste Mehrtagestour in Bayern planen, eignet sich diese Wanderung hervorragend, aber auch für alle Natur- und Genussliebhaber. Sie verlangt eine gewisse Grundkondition, erfordert aber keine alpinen Erfahrungen und bleibt dabei abwechslungsreich und landschaftlich unglaublich reizvoll.

In diesem Beitrag nehme ich dich mit auf meine viertägige Mehrtagestour durch die Alpenregion Tegernsee – Schliersee – Spitzingsee. Du erfährst alles über die einzelnen Etappen, Highlights unterwegs, praktische Tipps zur Planung, Ausrüstung und die beste Reisezeit. Außerdem verrate ich dir, warum diese Tour für mich eine der schönsten Genusswanderungen in Bayern ist.

Auf dem Prinzenweg mit Alpen im Hintergrund
Gemütliche Genussetappe vom Tegernsee zum Schliersee

Fakten über die Alpenregion Tegernsee-Schliersee-Spitzingsee

Die Region rund um Tegernsee, Schliersee und Spitzingsee zählt zu den beliebtesten Wander- und Urlaubsregionen in Bayern. Sie vereint die Nähe zu München mit einer beeindruckenden Berg- und Seenlandschaft. Typisch sind die sanften Gipfel der Bayerischen Voralpen, idyllische Almen, klare Bergseen und eine lebendige bayerische Kultur.

Gerade die Kombination macht die Alpenregion einzigartig:

  • Berge: Von einfachen Wanderungen bis hin zu knackigeren Gipfeln – hier findet jede:r die passende Tour.
  • Seen: Mit Tegernsee, Schliersee und Spitzingsee liegen gleich drei malerische Bergseen nah beieinander.
  • Genuss & Kultur: Regionale Schmankerl in urigen Hütten, traditionelle Feste und die bayerische Gastfreundschaft tragen dazu bei, dass die Region ein beliebtes Ausflugsziel ist.
  • Nähe zur Stadt: Dank der guten Zuganbindung ab München ist die Region auch ohne Auto unkompliziert erreichbar.
Pause an der Gindelalmschneid
Pausenplätze findet man auf der Mehrtagestour genügend

Mehrtageswanderung rund um Tegernsee, Schliersee und Spitzingsee im Überblick

Das Wanderportrait

Etappen

3

Distanz

ca. 55 Kilometer

Höhenunterschied

2.600 - 3200 Hm ↑ 2000 Hm ↓

Schwierigkeit

leicht - mittel, keine alpinen Herausforderungen

Anforderungen

Kondition

Startpunkt

Tegernsee

Über Feuer & Eis Touristik 

Wenn du Lust hast, diese Tour selbst zu wandern, dir aber die Organisation sparen möchtest, bist du bei Feuer & Eis Touristik genau richtig. Der Rad- und Wanderspezialist kümmert sich um alles: von der Buchung der Unterkünfte, Schlechtwetter-Alternativen bis hin zum Gepäcktransport. So kannst du die Wanderung ganz entspannt genießen – ohne an die Logistik denken zu müssen. 

Besonders bekannt ist Feuer & Eis übrigens auch als Experte für Alpenüberquerungen. Im letzten Jahr bin ich mit Feuer & Eis vom Tegernsee über die Alpen bis nach Italien gewandert. Und das ist nur eines der tollen Angebote. Schau da unbedingt mal vorbei.
Meinen Erfahrungsbericht zur Alpenüberquerung vom Tegernsee nach Sterzing findest du hier.

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Meine Wanderbericht: Wandern rund um Tegernsee, Schliersee und Spitzingsee

Etappe 1: Vom Tegernsee zum Schliersee – Gemütlicher Start 

Das Wetter könnte besser nicht sein: Sommer pur – perfekt, denn die Tour führt mich auch zu den schönsten Seen der Region. 

Meine Mehrtagestour startet direkt in der Ortschaft Tegernsee – quasi vor der Haustür. Der Morgen ist klar, die Sonne spiegelt sich im Wasser, und obwohl ich diesen Ort schon so oft gesehen habe, fühlt sich heute alles anders an. Vielleicht, weil ich weiß, dass ich die nächsten vier Tage unterwegs sein werde und nicht nur zwischen meinen Alltagsterminen. 

Etappe 1 im Überblick

Zeit

ca. 5 Stunden

Distanz

ca. 16 Kilometer

Höhenunterschied

670 Hm ↑ 620 Hm ↓

Schwierigkeit

leicht

Einkehrmöglichkeiten

Neureuth, Gindelalmen, Kreuzberg Alm, sämtliche Restaurants & Cafés in Schliersee, Schliersbergalm

Über den Prinzenweg zur Neureuth 

Einer der bekanntesten Wege in der Gegend ist der Prinzenweg, der Tegernsee und Schliersee miteinander verbindet. Vom Tegernseer Höhenweg geht es hinauf zum Berggasthof Neureuth. Ein Klassiker, der nicht ohne Grund so beliebt ist. Schon die ersten Höhenmeter belohnen mich mit einem traumhaften Blick über den Tegernsee und einem Ausblick bis ins Rofangebirge. 

Für eine Einkehr ist es zwar noch zu zeitig, aber normalerweise lohnt sich hier ein Stopp auf der Neureuth immer – der Kaiserschmarrn ist nämlich wirklich zu empfehlen. 

Weiter über die Gindelalmschneid 

Der Weg führt mich weiter Richtung Gindelalm. Statt direkt über die Almen zu gehen, mache ich einen Abstecher hinauf zur Gindelalmschneid. Oben wartet ein kleines Gipfelkreuz und ein wunderschöner Blick ins Voralpenland, während in der Ferne schon mein Etappenziel, der Schliersee, zwischen den Hügeln glitzert. Über Serpentinen geht es bergab, ehe mich ein kurzer Aufstieg zur idyllischen Kreuzbergalm bringt. Perfekt für eine kleine Pause und eine Stärkung. 

 

Weg zur Neureuth mit Blumen im Vordergrund
Idyllischer Start
Kreuzbergalm
Weg von Gindelalmen zur Kreuzbergalm
Kuh

Abstieg nach Schliersee 

Von der Kreuzbergalm führt der Weg bergab ins Tal. Das letzte Stück zieht sich etwas, aber dank der schattigen Waldwege und immer wieder kleinen Ausblicke bleibt es spannend. Unten angekommen, wartet der Schliersee – ein echtes Paradies an heißen Sommertagen. Ein Sprung ins kühle Wasser ist die perfekte Erfrischung nach der ersten Etappe. 

Wer Zeit hat, sollte unbedingt einen Abstecher auf den Friedhof von Schliersee machen. Hier befindet sich die Gedenkstätte des legendären Wildschützen Georg Jennerwein, dessen Geschichte die Region bis heute prägt. 

Auf den Spuren von Jennerwein wandern 

Wer in der Region rund um Tegernsee, Schliersee und Spitzingsee unterwegs ist, wandert auch auf den Spuren des legendären Wildschützen Georg Jennerwein. 

Jennerwein wurde 1848 in Schliersee geboren. Als ehemaliger Bergknappe und später Wilderer machte er sich durch seine Auflehnung gegen Obrigkeit und Jagdprivilegien einen Namen – für viele galt er deshalb als Volksheld. 

1877 kam er im Mangfallgebirge ums Leben. Ob es Mord aus Eifersucht oder die Strafe für seine Wildererkarriere war, ist bis heute ungeklärt. Sicher ist: Sein Tod machte ihn endgültig zur Sagengestalt, deren Geschichte bis heute in Liedern und Erzählungen weiterlebt. 

Spuren von Jennerwein findest du bis heute in der Region – unter anderem an seinem Grab in Schliersee, auf Gedenktafeln entlang der Wanderwege oder im Heimatmuseum Schliersee 

Blick vom Kurpark auf den Schliersee
Badesachen sollten unbedingt eingepackt werden

Etappe 2: Vom Schliersee über die Bodenschneid zum Spitzingsee 

Nach einer erholsamen Nacht auf der Schliersbergalm starte ich in den zweiten Tag meiner Mehrtagestour in den Bayerischen Voralpen. Schon beim Frühstück zeigt sich: Auch heute spielt das Wetter mit – blauer Himmel, warme Temperaturen und ein entspannter Start. Denn die ersten 5 Kilometer verlaufen erst einmal flach am noch ruhigen Schliersee entlang, ehe ich mich an den 900 hm Aufstieg mache. 

Etappe 2 im Überblick

Gehzeit

ca. 5,5 Stunden

Distanz

ca. 17 Kilometer

Höhenunterschied

ca. 900 Hm ↑ 600 Hm ↓

Schwierigkeit

mittel

Einkehrmöglichkeiten

Bodenschneidhaus, Obere und Untere Firstalm

Aufstieg zum Bodenschneidhaus 

Ich lasse den Schliersee hinter mir und der erste Teil des Aufstiegs führt zum Glück durch den schattigen Wald. Das erste Stück ist gut steil, mein Schnaufen wird nur durch das Rauschen des Dürnbachs neben mir übertönt. Dann verlasse ich den Wald und vor mir öffnen sich die saftig grünen Almen und Wiesen, rundherum grasen Kühe entspannt in der Sonne. Von hier an geht es dann in gemütlicher Steigung weiter, schon bald taucht das Bodenschneidhaus (1.365 m) vor mir auf – eine der bekanntesten Hütten der Region und ideal für eine kleine Erfrischungs-Pause, ehe der letzte Anstieg zum Gipfel bevorsteht.  

Auf die Bodenschneid (1.667 m) 

Der Aufstieg hat es nochmals in sich. In Serpentinen geht es Stück für Stück den sonnenausgesetzten Hand hinauf. Neben mir die Gipfel der Rinnerspitz und Wasserspitz. Hier findet man auch die Gedenktafel von Jennerwein, denn hier soll Jennerwein umgekommen sein, den genauen Ort weiß jedoch niemand.  

Und dann bin ich oben. Wow, die Aussicht von der Bodenschneid gehört mit zu einer der schönsten der Region: Vor mir liegt der tiefblaue Tegernsee, darüber kreisen Paraglider, sie sich wohl über denselben Ausblick erfreuen. Umringt von den bayerischen Voralpen sauge über den Moment förmlich auf. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht wie lange ich hier saß und einfach nur in die Ferne geschaut habe.  

Ausblick von der Bodenschneid auf den Tegernsee
Traumhafter Ausblick vom Gipfel auf den Tegernsee
Blick auf den Schliersee
Idyllische Ausblicke am Schliersee: Natur und Berge
Wanderweg von Schliersee zum Bodenschneidhaus
Auf dem Weg zum Bodenschneidhaus

Einkehr auf der Oberen Firstalm 

Nach dem Gipfelglück geht es bergab in Richtung Obere Firstalm. Der erste Abstieg erfordert etwas Konzentration, es geht über ziemlich viele Wurzeln hinweg. Da ich mir wohl einen der heißesten Tage des Sommers ausgesucht habe, nehme ich den kurzen Umweg auf die Obere Firstalm auf mich: am besten schmeckts doch eh in den Bergen.  

Abstieg zum Spitzingsee 

Gestärkt geht es auf den letzten Abschnitt des Tages: hinunter zum Spitzingsee, der eingebettet zwischen Bergen und Wäldern malerisch daliegt. Er ist das perfekte Etappenziel – nicht nur wegen seiner Schönheit, sondern auch, durch seine Ruhe und die wenigen Gasthäuser und Hütten.  

Am See lasse ich den zweiten Tag meiner Tour entspannt ausklingen und ich freue mich schon auf die nächste Etappe.  

Blick auf den Spitzingsee
Alpenblick vom Schliersee aus: Das Mangfallgebirge in seiner ganzen Pracht.

Etappe 3: Vom Spitzingsee über Roßkopf und Suttengebiet zum Wallberg 

Der dritte Tag meiner Mehrtagestour in den Bayerischen Voralpen startet am idyllischen Spitzingsee. Schon am frühen Morgen liegt eine besondere Ruhe über dem See – die Wasseroberfläche ist spiegelglatt, die Gipfel spiegeln sich darin, und langsam taucht die Sonne die Landschaft in goldenes Licht. 

Etappe 3 im Überblick

Zeit

ca. 5 Stunden

Distanz

ca. 17 Kilometer (je nach Gipfel)

Höhenunterschied

ca. 1300 Hm ↑ 940 Hm ↓

Schwierigkeit

Leicht - Mittel

Einkehrmöglichkeiten

Albert-Link-Hütte, Jagahüttn, Lukas Alm, Moni Alm, Wildbachhütte, Altes Wallberghaus

Ich habe noch einen Abstecher zum Setzberg statt Wallberg unternommen.

Aufstieg zum Roßkopf 

Mein Weg führt zunächst ins Valepp, hier mag ich es besonders gerne. Ich hab das Gefühlt durch eine Bilderbuchlandschaft zu wandern. Saftige Wiesen, urige Almen und Hütten und besonders am Morgen noch nichts los. An der Albert-Link-Hütte biege ich ab Richtung Roßkopf (1.580 m). Der erste Anstieg ist steil, aber ich genieße die Lichtstimmung im Wald. Dann lasse ich den Wald hinter mir und neben mir erscheinen die umliegenden Berge, wie Jägerkamp, Taubenstein oder Aiplspitz. Vorbei an Almen und grasenden Kühen erreiche ich dann den Roßkopf. Erstaunlicherweise, ist hier mehr los als vom Weg angenommen. In der Ferne zeigt sich bereits der Wallberg, mein Ziel für den Tag. 

Durch das Suttengebiet 

Weiter geht es durch das weitläufige Suttengebiet. Sanfte Wiesen, kleine Bäche und dichte Wälder wechseln sich hier ab, und zwischendurch laden immer wieder Hütten zur Einkehr ein. Ich mache einen kurzen Stopp an der Lukas Alm, bevor der Weg weiter in Richtung Wallberg führt. 

See auf dem Weg zum Roßkopf
Idyllische Ausblicke auf dem Weg zum Roßkopf
Bilderbuchlandschaften rund um Tegernsee, Schliersee und Spitzingsee
Bilderbuchlandschaften rund um Tegernsee, Schliersee und Spitzingsee
Hütte im Valepp
Ein ruhiger Rückzugsort in den Alpen: Hütte, Wiesen und Wälder.

Auf zum Wallberg

Noch ein letzter Aufstieg und dann habe ich mein Etappenziel erreicht. Ein echtes Highlight wartet hier nur einen 10 Minuten Umweg: der Siblis Wasserfall. Eingebettet in den Wald stürzt er malerisch in die Tiefe. Wow. Ein perfekter Ort für eine kleien Pause. Am Nachmittag erreiche ich das historische Alte Wallberghaus auf 1.512 Metern. Meine Unterkunft für die Nacht. Von der Sonnenterrasse aus öffnet sich der Blick über die Tegernseer Berge – hier lasse ich es mir erst einmal bei Kaffee und Kuchen so richtig gut gehen. 

Am Nachmittag steige ich noch auf den Setzberg (1.706 m), einen kleinen Nachbargipfel des Wallbergs, auf. Außer ein paar Kühen ist hier niemand und ich genieße den Blick über den Tegernsee. Wer natürlich mag, kann statt auf den Setzberg den Aufstieg noch zum Gipfel des Wallbergs machen.  

Siblis Wasserfall
Versteckte Schätze am Wegesrand
Kuh mit Blick auf den Tegernsee vom Setzberg
Alpenidylle: Gelassenes Kuhleben mit Traumblick auf den Tegernsee.
Sonnenuntergang vom Alten Wallberghaus
Ein absolutes Highlight und schönster Abschluss: Der Sonnenuntergang während dem Abendessen im alten Wallberghaus

Tag 4: Sonnenaufgang am Wallberg und Abschluss der Tour 

Der letzte Tag meiner 4-tägigen Wanderung in den Bayerischen Voralpen beginnt früh. Noch in der Dämmerung mache ich mich auf den kurzen Aufstieg (ca. 45 Minuten) vom Wallberghaus hinauf zum Wallberg-Gipfel (1.722 m). 

Sonnenaufgang am Wallberg 

Oben angekommen, erwartet mich einer der schönsten Momente der gesamten Tour: Am Horizont färbt sich langsam orange, die Sonne steigt hinter den Gipfeln auf und taucht den Tegernsee tief unten ins erste Licht des Tages. Der perfekte Abschluss meiner Tour. 

Abstieg und Rückkehr zum Tegernsee 

Nach diesem besonderen Erlebnis steige ich wieder ab zum alten Wallberghaus, wo bereits ein Frühstück wartet. Mit einer heißen Tasse Kaffee in der Hand lasse ich die letzten Tage Revue passieren: 56 Kilometer und knapp 3000 Höhenmeter liegen hinter mir, voller unvergesslicher Momente und Panoramen.

Eine Mehrtagestour ist immer was Besonderes, man nimmt alles viel mehr wahr, kann wirklich abschalten und im Moment sein.  

Sonnenaufgang Sonne hinter den Bäumen
Wenn die Alpen glühen
Ich Sonnenaufgang am Wallberg
Ein Moment, der bleibt.

LESETIPP

Wenn du noch mehr in Mehrtagestouren entdecken möchtest, dann findest hier hier noch mehr Inspiration.

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Anreise und Mobilität an Tegernsee

Der Tegernsee ist gut erreichbar über München (ca. 1 Stunde mit dem Auto) oder mit dem öffentlichen Nahverkehr bis zum Bahnhof Tegernsee mit Verbindungen aus München und Rosenheim. Vor Ort ist alles gut zu Fuß oder mit dem örtlichen Busnetz erreichbar.

Beste Wanderzeit

Die Mehrtagestour rund um Tegernsee, Schliersee und Spitzingsee lässt sich am besten zwischen Mai und Oktober wandern. Da es sich um die Bayerischen Voralpen handelt, sind die Wege meist früher schneefrei als in höheren Alpenregionen – perfekt für alle, die schon früh im Jahr starten möchten. Besonders der Frühsommer und der frühe Herbst bieten angenehme Temperaturen, klare Luft und weniger Menschen auf den Wegen.

Ausrüstung und Gepäcktransport 

Zuallererst: Pack so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig. Denn mit leichtem Gepäck wandert es sich entspannter. Gerade bei Etappen mit über 800 Höhenmetern kann ein zu schwerer Rucksack ganz schön den Genuss nehmen. Die leichteste Variante ist es, einen Gepäcktransfer zu nutzen und nur mit einem Tagesrucksack in die Wanderung zu starten.  

Dennoch habe ich hier eine kleine Liste, was ich dabei hatte und auch wieder so einpacken würde: 

  • einen gut sitzenden Rucksack, der zudem leicht, aber geräumig ist – inkl. Regenschutz. Meine Empfehlung: der Hike Pack mit 25l von Tatonka mit dem Code „abenteuermomente“ bekommt ihr 20% Rabatt im Online-Shop
  • Wander- oder Trailrunningschuhe: gut eingelaufen und wasserdicht. Meiner Meinung nach müssen sie nicht unbedingt knöchelhoch sein, aber da hat jeder seine eigenen Vorlieben. 
  • Kleidung: 2 kurzes & 1 langes Funktionshirt*, Fleece-JackeRegenjacke*, 1 lange & 1 kurze Wanderhose, 2 Paar Wandersocken, Schlafsachen, (optional Schlappen), 2 Sport-BHs, 3-4 Unterwäsche, Buff, Reisehandtuch
  • Sonnenschutz: Sonnenbrille, Sonnencreme, Kopfbedeckung,
  • mind 2 l Wasser entweder Flasche oder Trinkblase
  • Optional: Wanderstöck
  • Energie-Snacks: Nüsse, Riegel, ggfs. Energygums, Salztabletten 
  • Erste-Hilfe-Set* und nötige Medikamente, Blasenpflaster 
  • Karten & GPS: GPX Tracks offline auf dem Handy gespeichert, analoge Karte 
  • Stirnlamp
  • Hygiene: Zahnpasta, Zahnbürste, Deo 
  • Sonstiges: Kamera, Handy, Powerbank, Handwaschmittel, Bargeld
     

Wetter

Auch in den Bayerischen Voralpen kann das Wetter schnell wechseln – ein Blick auf den Wetterbericht vor der Tour ist empfehlenswert. Morgens kühle Temperaturen, nachmittags Sonne, und abends kann es auf windig oder frisch werden. 

Verpflegung unterwegs

Entlang der Etappen gibt es zahlreiche Almen und Hütten, die regionale Spezialitäten anbieten. Snacks im Rucksack sind aber immer eine gute Wahl.  

Mein Fazit 

Diese Mehrtagestour hat mir wieder gezeigt, warum ich die Bayerischen Voralpen so liebe. In nur vier Tagen erlebt man eine unglaubliche Vielfalt: aussichtsreiche Gipfel, stille Wälder, urige Almen, drei wunderschöne Seen – und das alles ohne große alpine Schwierigkeiten. Das zeigt mal wieder, dass es nicht immer der höchste Berg sein muss. 

Die Tour ist perfekt für alle, die sich an eine erste Mehrtagestour herantasten möchten oder die einfach ein paar Tage bewusst in der Natur verbringen wollen. Mit 56 Kilometern und rund 2.900 Höhenmetern ist sie fordernd genug, um stolz auf das Erreichte zu sein – aber gleichzeitig angenehm machbar, wenn man eine gute Grundkondition mitbringt. 

Hast du Lust bekommen? 

*Ich durfte die Mehrtageswanderung im Rahmen einer Kooperation mit meinen Koopertionspartnern Feuer & Eis Touristik GmbH und Tegernseer Tal Tourismus GmbH erkunden. Alles, was du jedoch in diesem Artikel liest, beruht auf meinen eigenen Erfahrungen und Meinungen. 

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Ich bin Lisa. Weltenbummlerin, Abenteuerjunkie, Bergliebhaberin und vieles mehr. Wandern ist meine Leidenschaft und so versuche ich so viel Zeit wie möglich in der Natur zu verbingen.

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