Trekking-Bekleidung: Darauf solltest du bei Mehrtageswanderungen achten
Schritt für Schritt durch die Natur und die Landschaft in vollen Zügen genießen. Die letzten Jahre habe ich etliche Stunden auf den verschiedensten Wanderwegen verbracht und so natürlich auch die ein oder andere Mehrtageswanderungen hinter mir.
Vor jeder Wanderung beschäftigte ich mich mit der gleichen Frage: Was ziehe ich an? Was packe ich in den Rucksack? Mal ist es zu kalt, mal zu warm. Aber meinen ganzen Kleiderschrank einpacken, um für jede Eventualität gewappnet zu sein, ist auch keine Option.
Das Wetter kann plötzlich umschlagen, Temperaturen können variieren, und der Körper ist ständig in Bewegung. Genau deshalb ist es entscheidend, die richtige Kleidung im Rucksack zu haben – funktional, leicht und anpassungsfähig. Und gleichzeitig sollte der Rucksack nicht zu schwer sein. Glaubt mir, ich spreche aus Erfahrung: Mit einem zu schweren Rucksack macht Wandern keinen Spaß.
Und wer schon einmal stundenlang mit einer unangenehm reibenden Jacke oder durchgeschwitztem Shirt unterwegs war, weiß, dass der Spaß schnell vorbei ist.
Es lohnt sich deshalb vorab einige Gedanken in die richtige Bekleidung für Mehrtageswanderungen zu investieren.
In diesem Beitrag möchte ich mit dir meine Erfahrungen und Tipps teilen, die ich über die Jahre gesammelt habe. Hier findest du alles, was du wissen musst, um bestens vorbereitet auf deine nächste Mehrtagestour zu gehen.
Letztlich geht es darum, die Natur in ihrer vollen Schönheit genießen zu können, ohne dass unpassende Kleidung zur Belastung wird.
Bekleidung für Mehrtagestouren
Welche Kleidung brauche ich zum Wandern?
Welche Eigenschaften muss die richtige Kleidung zum Wandern haben?
- Wetterschutz
- Hohe Atmungsaktivität
- Schnelltrocknend
- Geringes Gewicht
- Perfekte Passform
- Flexibel & elastisch
- Kleines Packmaß
Die besten Materialien für Wanderkleidung
Die Wahl der richtigen Materialien spielt eine entscheidende Rolle für Komfort und Funktionalität. Als ich angefangen habe mit Wandern, bin ich ganz normal in Baumwoll-Shirts losmarschiert. Allerdings hat Baumwolle den Nachteil, dass es Feuchtigkeit nicht absorbiert und auch sehr lange zum Trocknen benötigt. Und du kannst es dir vorstellen: Mir wurde in Pausen sehr schnell kalt, trotz zusätzlichen Layers.
Beliebte Materialien zum Wandern sind deshalb Merinowolle und synthetische Stoffe, beide Materialien haben ihre Vor- und Nachteile und entscheidend ist dabei einzig die eigene Vorliebe.
Merinowolle:
- Wärmt gut
- Kühlt bei warmen Temperaturen
- Geruchsneutral
- Leitet Feuchtigkeit ab
–> Empfehlung: Für Touren an kälteren Tagen
Synthetische Stoffe, wie Polyester oder Polyamid:
- Leichtes Gewicht
- Schnelltrocknend
- Transportiert Feuchtigkeit gut ab
–> Empfehlung bei höheren Temperaturen oder schweißtreibenden Aktivitäten
Moderne Wanderkleidung zeichnet sich nicht nur durch hochwertige Materialien, sondern auch durch innovative Technologien aus, die den Komfort und die Funktionalität auf langen Touren erheblich steigern.
Eine dieser Technologien ist dryprotec. Die spezielle Technologie von Maier Sports sorgt dafür, dass die Funktionsshirts schnell trocknen. Gerade auf anstrengenden Aufstiegen, bei denen man ins Schwitzen kommt, ist es essenziell, dass die Kleidung schnell Feuchtigkeit abtransportiert und dabei komfortabel bleibt. Dadurch reduzierst du das Risiko vor Auskühlung.
S.Café®: Bei diesem Verfahren werden recycelte Kaffeereste verwendet, um funktionale Stoffe herzustellen. Der Vorteil: sie sind geruchsneutralisierend und schnell trocknend. Das bedeutet, dass die Kleidung nicht nur umweltfreundlich hergestellt wird, sondern auch optimal für längere Wanderungen geeignet ist, da sie unangenehme Gerüche minimiert.
Nachhaltige Outdoorbekleidung von Maier Sports
In folgendem Artikel wirst du hauptsächlich Empfehlung vom Outdoor-Hosenspezialisten Maier Sports von mir bekommen. Mit Maier Sports habe ich nicht nur ein langjähriger Partner an meiner Seite, sondern schon lange davor, eine für mich perfekt zu meinen Bedürfnissen passende Wanderbekleidung gefunden.
Nicht nur, weil sie sehr bequem und funktional sind, sondern weil ihnen das Thema Nachhaltigkeit sehr am Herzen liegt. Maier Sports setzt verstärkt auf Nachhaltigkeit in der gesamten Produktion – von der Materialauswahl bis hin zum Recycling-Prozess. Viele Kleidungsstücke werden aus recycelten Materialien gefertigt, wodurch Ressourcen geschont und Abfälle minimiert werden. Außerdem ist die Bekleidung PFC-frei, was bedeutet, dass auf umweltschädliche Chemikalien verzichtet wird, um die Imprägnierung wasserabweisend zu gestalten. Das Ziel ist es, nicht nur dich bei deinen Outdoor-Abenteuern optimal zu unterstützen, sondern auch die Natur zu bewahren.
Meine Empfehlungen basieren auf meinen Erfahrungen der letzten Jahre. Und glaubt mir, ich habe sie so einigen Strapazen unterzogen.
Wenn dich das Thema Nachhaltige Outdoorkleidung interessiert, dann schau dir gerne auch folgenden Artikel an:
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Nachhaltige Outdoor-Kleidung: Meine 6 Tipps für umweltbewusstes Shoppen
So nachhaltig Wandern auch klingen mag, gibt es doch so einiges das daran nicht nachhaltig ist. Hier findest du Tipps für nachhaltiges Shoppen.
Das Zwiebelprinzip
Der Schlüssel, um bei einer Mehrtageswanderung flexibel auf wechselnde Wetterbedingungen und Temperaturschwankungen reagieren zu können, ist das Zwiebelprinzip. Also mehrere Schichten, die aufeinander abgestimmt sind und jeweils eine spezifische Aufgabe haben. Wichtig beim Zwiebelprinzip ist, dass alle Schichten gut zusammenarbeiten, also dass sie nicht zu eng oder zu weit geschnitten sind, damit sie optimal ihren Zweck erfüllen können und du sie während einer Wanderung schnell an- und anziehen kannst. Unter deiner äußersten Schicht, sollte deshalb immer noch Platz für z.B. eine Fleece-Jacke sein.
Das optimale Trekking-Outfit setzt sich aus verschiedenen Lagen zusammen:
- Base-Layer: erste Schicht direkt auf der Haut
- Mid-Layer: Isolierende / wärmende Schicht
- Top-Layer: Schützende Schicht vor Wasser und Wind
Vorteile des Zwiebelprinzips:
- Anpassungsfähigkeit
- Bessere Feuchtigkeitsregulation
- Optimale Wärme- und Feuchtigkeitsbalance
- Gewichtseinsparung
- Vielseitigkeit
Auf die einzelnen Schichten und ihre Funktion gehe ich nun im Folgenden ein:
Base-Layer: T-Shirt, Hemd oder Longsleeve
Die Basisschicht ist der Grundstein für die perfekte Wander-Kleidung. Denn wenn du hier schon ein falsches Material verwendest, bringt dir auch die beste Top-Schicht nichts.
Die Basisschicht, die direkt auf der Haut getragen wird, sollte aus einem Material bestehen, das Feuchtigkeit schnell von der Haut ableitet und gleichzeitig angenehm auf der Haut liegt. Wie bereits oben erwähnt, eignen sich hier am besten Merionowolle oder Synthetik-Stoffe.
Dein Base-Layer kann entweder kurzarm oder langarm sein, das hängt nach deinen Präferenzen ab und wo du unterwegs bist.
Ich habe im letzten Jahr meine absoluten Lieblingsteile bei Maier Sports gefunden und ich möchte nie mehr ohne sein: das Modell Horda, das es sowohl als Longsleeve oder auch als normales T-Shirt in verschiedenen Farben gibt. Es sitzt locker und bequem, fühlt sich wie eine zweite Haut an, ist superleicht und durch die dryprotec Technologie, sowie die verarbeitete S.Café©-Faser perfekt für Mehrtagestouren.
Ein weiteres Modell ist das Tilia Pique. Was ich hier sehr mag ist zum einen natürlich der coole Bergprint auf der Brust, aber auch, dass man keinen Schweißflecke sieht – egal wie anstrengend die Tour ist. Außerdem auch hier superschnell wieder trocken.
Tipp: Falls die Temperaturen sehr sinken, kannst du an kälteren Tagen noch ein Funktionsunterhemd darunter tragen.
Mid-Layer: Fleece- oder Daunenjacke
Die zweite Schicht, auch Isolationsschicht genannt, sorgt dafür, dass Feuchtigkeit nach außengeleitet und die Körperwärme gespeichert wird. Fleecejacken oder dünne Daunenjacken sind hier perfekt. Im Sommer habe ich hier immer auf meinen Mehrtageswanderungen die Fleecejacke Fave von Maier Sports im Rucksack dabei. Die trocknet sehr schnell und hat sowohl eine Kapuze als auch einen höheren Kragen. Ja, ich habe sie auch im Sommer dabei – gerade in den Bergen kann das Wetter schnell umschwenken und am Gipfel ein starker Wind sein. Da bin ich sehr froh, wenn ich noch eine wärmende Jacke dabeihabe.
Top-Layer: Hard- oder Softshelljacke
Die äußere Schicht dient dem Schutz vor Regen und Wind, weshalb eine wasserdichte und atmungsaktive Shell-Jacke unverzichtbar ist. Hier hängt die Wahl stark davon ab, wo sie eingesetzt wird. Eine Softshelljacke reicht z.B. bei kühlen, windigen, aber trockenen Touren. Bei längeren Touren und auch dann, wenn Regen angesagt ist, ist eine Hardshelljacke unabdingbar. Diese ist wasser- und winddicht und hält trocken und warm. D.h. die Jacke muss mit einer entsprechenden Wetterschutz-Membran ausgestattet sein.
Maier Sports setzt dabei auf mTEX, die zusätzlich noch atmungsaktiv ist. Achte dabei auf eine Wassersäule von mind. 10.000.
Für meine Mehrtageswanderung habe ich mich für die sehr leichte 2,5 Lagen Jacke Rosvik W von Maier Sports entschieden.
Die richtige Wanderhose
Die Wanderhose ist ein oft unterschätztes, aber essenzielles Kleidungsstück für jede Mehrtageswanderung. Anders als bei der Kleidung des Oberkörpers kannst du deine Hose nicht beliebig oft und schnell wechseln – sie sollte also für jede Gegebenheit passen.
Lange Zeit bin ich in normalen Sportleggings gewandert und habe mir nicht nur einmal in der Pause auf dem Felsen ein Loch geholt.
Bei der Hose ist Bequemlichkeit und Komfort das A&O. Aber auch das Material, es sollte strapazierfähig und atmungsaktiv sein und auch mal die ein oder andere Rutschpartie am Fels mitmachen. Achte beim Kauf darauf, dass sie ausreichend Bewegungsfreiheit bietet und nicht zu eng sitzt. Bei längeren Touren oder auch steileren Aufstiegen gibt es nichts Nervigeres als eine zwickende Hose. Außerdem auch hier superwichtig: atmungsaktiv und schnelltrocknend
Viele schwören auf Zipp-Hosen. Ich muss sagen, meins ist es nicht, weshalb ich mich für eine Shorts und eine lange Wanderhose entschieden habe.
Einer meiner treusten Begleiter sowohl auf Tages- als auch Mehrtageswanderungen ist das Modell Latit Slim von Maier Sports. Die hochfunktionale Hose ist perfekt für etwas frischere Temperaturen. An wärmeren Tagen liebe ich die Lulaka Shorts.
Das leichte, elastische mSTRETCH Tec 4 sorgt für eine optimale Bewegungsfreiheit, gerade wenn man auch mal ein paar größere Schritte machen muss, sowie in angenehmes Tragekomfort.
Mit beiden Hosen bin ich schon in den ein oder anderen Regenschauer gekommen, Wassertropfen perlen dank der PFC-freien Imprägnierung einfach ab und dank der dryprotec Technologie waren sie innerhalb kürzester Zeit wieder trocken.
Tipps zum Packen: Wie viele Kleidungsstücke brauchst du wirklich?
Beim Packen für Mehrtageswanderungen gibt es einige Fehler, die leicht vermieden werden können. Einer der häufigsten Fehler ist das Überpacken – viele Wanderer neigen dazu, zu viele Kleidungsschichten einzupacken, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Stattdessen solltest du dich auf wenige, aber gut durchdachte Kleidungsstücke konzentrieren, die vielseitig einsetzbar sind.
Beim Packen für eine Mehrtageswanderung gilt: Weniger ist oft mehr. Es ist wichtig, das Gewicht des Rucksacks so gering wie möglich zu halten, ohne dabei auf wichtige Kleidungsstücke zu verzichten.
Für die Basisschicht sind zwei bis drei Funktionsshirts ausreichend – so kann eines getragen, eines gewaschen und eines als Reserve eingepackt werden.
Für die Zwischenschicht solltest du ein wärmendes Kleidungsstück, wie eine Fleece- oder Daunenjacke, einpacken. Für die Außenschicht genügen eine Shelljacke.
Bei den Hosen reichen eine wetterfeste Wanderhose und eine kurze Hose für wärmere Tage.
Tipp: Leg dir eine Packliste an. Eine gut vorbereitete Packliste hilft dir, den Überblick zu behalten und nur das Nötigste einzupacken. Die Liste kannst du je nach Tour und deinen Erfahrungen stetig weiterentwickeln.
Zusätzliche Kleidungstipps:
- Beginne beim Kauf der Kleidung mit dem Baselayer und arbeite dich so Schicht für Schicht vor. Denn auch die beste qualitative Kleidung bringt nichts, wenn die anderen Schichten nicht darunter passen und du deine Regenjacke nicht zubekommst bzw. dich kaum mehr Bewegen kannst.
- Kleide dich auf deinen Touren nach dem Motto: So warm wie nötig, zu frisch wie möglich. Versuche es zu vermeiden, dass du schwitzt. Ziehe rechtzeitig ein Layer aus, wenn du merkst, dass es wärmer wird. So vermeidest du übermäßiges Schwitzen und reduzierst das Risiko in den Pausen zu frieren. Die ausgezogenen Layers kannst du dann bei längeren Pausen einfach drüber ziehen.
Pflegetipps für unterwegs
Wer schon mal länger unterwegs war, weiß, dass Geruchsbildung sich kaum vermeiden lässt. Entsprechend ist es auch auf mehrtägigen Wanderungen wichtig, die Kleidung regelmäßig zu pflegen.
Ein einfacher Tipp ist, die Kleidung abends gründlich zu lüften, um Feuchtigkeit und Gerüche loszuwerden. Für eine kurze Reinigung zwischendurch kannst du biologisch abbaubare Seife nutzen, um kleinere Flecken oder stark verschmutzte Teile auszuwaschen. Wichtig ist auch, dass die Kleidung abends gut trocknen kann – entweder im Wind oder im Zimmer, falls es draußen zu kalt und klamm ist.
Die richtige Pflege sorgt nicht nur dafür, dass deine Kleidung frisch bleibt, sondern erhöht auch die Lebensdauer der Funktionsstoffe, sodass du lange Freude an deiner Ausrüstung hast.
Fazit zur richtigen Wahl von Trekking-Kleidung
Wenn du planst öfter Mehtragestouren oder Draußen unterwegs zu sein, dann empfehle ich dir wirklich auch in die richtigen Produkte zu investieren. Mit der falschen Kleidung kann eine Wanderung zu einer echten Herausforderung werden. Was du alles genau einpackst, hängt natürlich davon ab wo und wann du unterwegs bis. Auf einer Wanderung im Hochsommer in der Toskana benötigst du vermutlich hauptsächlich kürze Klamotten, dafür aber ein paar Shirts mehr. Hingegen bei einer Herbstwanderung in den Alpen musst du auf alles gewappnet sein.
Lass mich gerne in den Kommentaren wissen, ob du noch Fragen hast.
Hinweis: Dieser Artikel ist in Kooperation mit meinem Partner, dem Hosenspezialist Maier Sports, entstanden. Meine Tipps und Infos rund ums Thema Trekkingbegleitung wurden durch diese Kooperation nicht beeinflusst, sondern basieren ausschließlich auf eigener Recherche und eigenen Erfahrungen.
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